Barrierefreiheit und DSGVO: Welche Verbindung gibt es?
Die Barrierefreiheit einer Webseite ist nicht nur eine Frage der Inklusion, sondern auch der rechtlichen Anforderungen. Viele Unternehmen und Webentwickler fragen sich daher: Gibt es eine Verbindung zwischen Barrierefreiheit und Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)?
In diesem Artikel erklären wir, wie sich die beiden Themen überschneiden, welche gesetzlichen Vorgaben es gibt und wie Sie eine barrierefreie Webseite erstellen, die gleichzeitig DSGVO-konform ist.
Warum ist Barrierefreiheit für Webseiten wichtig?
Web Accessibility (Webzugänglichkeit) sorgt dafür, dass alle Menschen – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen – Webseiten problemlos nutzen können. Ein barrierefreies Webdesign verbessert nicht nur die Nutzerfreundlichkeit, sondern erhöht auch die Reichweite und Konversionsrate einer Webseite.
Vorteile einer barrierefreien Webseite
- Verbesserte Usability für alle Nutzer
- Bessere Auffindbarkeit bei Suchmaschinen (SEO-Bonus)
- Erfüllung rechtlicher Vorgaben (z. B. WCAG-Richtlinien)
- Positives Markenimage und höhere Kundenbindung
Wie hängt Barrierefreiheit mit der DSGVO zusammen?
Die DSGVO verlangt, dass Webseiten für alle Nutzer gleichermaßen zugänglich sind, wenn es um Datenschutzfunktionen geht. Besonders betroffen sind:
- Cookie-Banner: Diese müssen auch für Menschen mit Sehbehinderungen oder motorischen Einschränkungen bedienbar sein.
- Formulare: Personen mit Einschränkungen müssen in der Lage sein, Formulare zur Datenspeicherung oder -löschung einfach auszufüllen.
- Opt-in/Opt-out Mechanismen: Diese müssen in einer für Assistive Technologien lesbaren Form verfügbar sein.
Beispiel: Cookie-Banner und Barrierefreiheit
Ein nicht-barrierefreies Cookie-Banner kann zu DSGVO-Verstößen führen, wenn blinde oder sehbehinderte Nutzer es nicht korrekt bedienen können. Ein fehlerhaftes Banner kann hier nicht nur Abmahnungen, sondern auch Konformitätsprobleme mit der DSGVO nach sich ziehen.
Code-Snippet eines barrierefreien Cookie-Banners mit ARIA-Labels und Tastatur-Navigation:
<div role="dialog" aria-labelledby="cookie-banner-title" aria-describedby="cookie-banner-text">
<h2 id="cookie-banner-title">Cookie-Einstellungen</h2>
<p id="cookie-banner-text">Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite zu verbessern.</p>
<button aria-label="Cookies akzeptieren">Akzeptieren</button>
<button aria-label="Cookies ablehnen">Ablehnen</button>
</div>
WCAG-Richtlinien und Datenschutzvereinbarkeit
Die WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) umfassen zahlreiche Best Practices, die auch für Datenschutz-relevante Inhalte nützlich sind.
Wesentliche WCAG-Prinzipien für Datenschutzkonformität
| WCAG-Prinzip | Relevanz für Datenschutz-Funktionen |
|---|---|
| Wahrnehmbar | Cookie-Banner müssen von Screenreadern erfasst werden können |
| Bedienbar | Formulare müssen mit der Tastatur navigierbar sein |
| Verständlich | Keine verwirrenden Datenschutz-Hinweise |
| Robust | Kompatibilität mit Assistive Technologien |
Wie erstellt man eine barrierefreie Webseite?
Eine barrierefreie Webseite muss sowohl technische als auch gestalterische Aspekte berücksichtigen. Hier einige zentrale Maßnahmen:
1. Saubere HTML-Struktur nutzen
- Überschriften korrekt mit
<h1>–<h6>strukturieren - Formulare mit
label-Tags undaria-describedbyversehen - Buttons anstelle von
div-Elementen verwenden
2. Kontrastreiche Farben wählen
- Mindestkontrast gemäß WCAG 2.1 AA erfüllen
- Kein rein farbcodiertes Feedback nutzen (z. B. Fehlermeldungen zusätzlich mit Icons kennzeichnen)
3. Tastaturfreundlichkeit sicherstellen
- Fokus-Reihenfolge beachten (
tabindexverwenden) - Keine Mauspflichtige Interaktionen (Dropdowns ohne Maus bedienbar machen)
4. Barrierefreiheit mit einem WordPress Accessibility Plugin verbessern
Auch wenn viele Unternehmen versuchen, ihre Webseite manuell barrierefrei zu gestalten, kann der Einsatz eines Accessibility-Plugins für WordPress zeit- und ressourcensparend sein.
WP One Tap: Die beste Lösung für barrierefreie WordPress-Webseiten
Das WP One Tap Plugin ist eine umfassende Lösung für Web Accessibility in WordPress. Es hilft Webseitenbetreibern, WCAG-konform zu bleiben und verbessert gleichzeitig die Nutzerfreundlichkeit.
Funktionen von WP One Tap:
- Automatische Prüfung auf Barrierefreiheitsprobleme
- Anpassbare Farbkontraste und Schriftgrößen
- Screenreader- und Tastatur-Navigation-Unterstützung
- DSGVO- und Datenschutzfreundlich, da keine Nutzerdaten erfasst werden
Fazit: Barrierefreiheit und DSGVO sollten gemeinsam gedacht werden
Eine barrierefreie Webseite zu erstellen bedeutet nicht nur, ethische und rechtliche Standards zu erfüllen, sondern erleichtert auch die DSGVO-Umsetzung. Unternehmen, die DSGVO- und WCAG-Richtlinien verknüpfen, profitieren von einer verbesserten User Experience und einer stärkeren Online-Präsenz.
Für WordPress-Nutzer ist ein Accessibility Plugin für WordPress wie WP One Tap die ideale Lösung, um Barrierefreiheit und Datenschutz zu optimieren.
FAQ
1. Ist Barrierefreiheit gesetzlich vorgeschrieben?
Ja, in der EU regelt die Barrierefreiheitsrichtlinie (EU) bestimmte digitale Dienstleistungen. Die WCAG-Richtlinien dienen als internationaler Standard.
2. Welche Barrierefreiheitsmaßnahmen haben Einfluss auf die DSGVO?
Allem voran Cookie-Banner, Formulare und Opt-In-Mechanismen, die uneingeschränkt nutzbar sein müssen.
3. Wie überprüfe ich, ob meine Webseite barrierefrei ist?
Mit kostenlosen Tools wie Google Lighthouse, WAVE oder einem Accessibility Plugin für WordPress wie WP One Tap.
4. Erfüllt WP One Tap die WCAG-Richtlinien?
Ja, WP One Tap hilft dabei, eine konforme und nutzerfreundliche Webseite zu betreiben.
Durch die richtige Planung und Werkzeuge wie WP One Tap können Webseiten sowohl barrierefrei als auch DSGVO-konform gestaltet werden – für bessere Usability und ein inklusiveres Web.
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